Ich nutze vor allem einen feinen, hellen, frühsinternden Steinzeugton aus dem Westerwald. Für einige Produkte kommen auch schwarze und rote Westerwälder Massen zum Einsatz. Die Glasuren für meine Geschirrserien sind lebensmittelecht und zertifiziert und entsprechen somit der Lebensmittelbedarfsgegenständeverordnung. Hier findest Du die Konformitätserklärung.
In meiner Küche wandert meine Keramik ganz selbstverständlich in die Spülmaschine und ab und an auch in die Mikrowelle. Das geht ganz wunderbar!
Dekostecker dürfen auch in der dunklen Jahreszeit Farbtupfer sein und draußen bleiben. Die Sachen sind frostfest gebrannt. Wichtig ist, dass das Regenwasser ablaufen kann! Sollte sich in der Keramik Wasser befinden, kann das Wasser beim Gefrieren (durch die Ausdehnung) Sprengkraft haben.
Achtung bei Ollas und Gießhilfen, die zur Bewässerung im Beet eingesetzt wurden: sie sind durch ihre porösen Eigenschaften nicht winterfest und sollten frostgeschützt aufbewahrt werden.
Geschirr erhältst du in verschiedenen Designs, die alle lebensmittelgeeignet und zertifiziert sind.
Bei Deko- und Gartenartikeln hast du eine große Farbpalette zur Auswahl. Melde dich gern, wenn du eine bestimmte Vorstellung zur Farbgestaltung hast - es gibt viel in meinem Glasuren-Regal.
Du brauchst ein ganz bestimmtes Ding oder hast eine Idee, die ich für dich umsetzen soll? Egal ob Handwaschbecken, Hundenapf oder ein besonderes personalisiertes Geschenk für einen lieben Menschen - ich bin schon gespannt, was es ist und freue mich auf deine Nachricht oder deinen Anruf!
Bestellungen nehme ich gerne per Nachricht, Telefon oder persönlich entgegen. Im Menü unter "Kaufen" findest du alle Infos dazu.
Wer gerne spürt, wie die Keramik in der Hand liegt oder wie die Oberfläche sich anfühlt, der ist herzlich eingeladen, bei mir in der Werkstatt vorbeizukommen und sich einen direkten Eindruck zu verschaffen. Auch Gucken, Stöbern und einen Tee oder Kaffee aus einer meiner Probier-Tassen zu trinken ist möglich! Am besten vorher einfach kurz anrufen.
Auf jeden Fall! Gutscheine über einen beliebigen Wert, über eine bestimmte Ware oder einen Töpferkurs stelle ich dir gerne aus.
Viele Stücke habe ich auf Lager und kann diese meist innerhalb von 1-2 Werktagen versenden. Wenn ich etwas aus einem frischen Stück Ton anfertige, benötigt der Herstellungsprozess ca. 3 - 4 Wochen. Manchmal entstehen längere Wartezeiten, z.B. wenn gerade erst ein Schrühbrand gelaufen ist und ich erst ausreichend Ware zur Befüllung des nächsten Ofens auf der Töpferscheibe drehen muss. Bei einer Anfrage gebe ich deshalb einen voraussichtlichen Versandtermin zur Orientierung an.
Für Eilige: manche Stücke habe ich bereits halbfertig im Regal, diese sind recht schnell lieferbar, weil sie nur noch den Glasurbrand durchlaufen müssen. Einfach ganz unverbindlich bei mir nachfragen!
Der Schutz unserer Umwelt ist mir wichtig! In meiner Töpferei arbeite ich deshalb so nachhaltig wie möglich und versuche auch die Zero-Waste-Regeln (refuse.reduse.reuse.repair.recycle.rot.) in allen Herstellungsprozessen umzusetzen, u.a. durch:
Dieses wunderbare alte Handwerk durfte ich in einer 3-jährigen Ausbildung an der Staatlichen Berufsfachschule für Keramik in Landshut erlernen und legte 2007 meine Prüfung zur Keramikerin ab.
Es ist eine handwerklich-künstlerische Ausbildung, die mit einer Gesellenprüfung endet, also ein Handwerksberuf (fast) wie jeder andere...
Nach einer weiteren Ausbildung (diesmal zur Bürokauffrau), der Arbeit im Büro und einiger Jahre Familienzeit, habe ich das Töpfern wieder aufgegriffen und arbeite seitdem in meiner Werkstatt in Windischeschenbach.
Viele kleine Arbeitsschritte führen vom Batzen Ton zum fertigen Produkt. Dabei sind Fingerspitzengefühl, Geduld und Erfahrung vonnöten.
Am Beispiel einer Tasse kann man viele dieser Arbeitsgänge gut zeigen:
Der Ton wird zuerst geknetet, um Strukturen und Lufteinschlüsse in der Masse aufzubrechen. Auf der Drehscheibe wird dann ein etwa faustgroßes Stück Ton zu einer Tasse geformt. Diese muss ca. 12% größer sein als die fertige Tasse, denn der Rohling schrumpft beim Trocknen und Brennen in Höhe und Weite.
Nach einer kurzen Antrockenzeit wird das lederharte Gefäß am Fuß mit scharfem Werkzeug weiter in Form gebracht. Jetzt kommt auch der Henkel dran: man drückt eine Tonwurst (etwa so groß wie ein Finger), fest ans Gefäß und zieht den Henkel mit Wasser vorsichtig in Form und drückt ihn unten ebenfalls fest. Mit einem Schwamm wird die Oberfläche versäubert. Die Tasse muss nun vollständig durchtrocknen.
Nach dem ersten Brand (Schrühbrand) bei ca. 920° C ist das Gefäß schon recht stabil und bereit fürs Glasieren. Die Glasur wird aufgerührt und gesiebt, um sie fürs Tauchen bzw. Schütten vorzubereiten. Der Boden der Tasse muss anschließend mit einem Schwamm von Glasur befreit werden, damit sie nicht im Brennofen festschmilzt. Jetzt folgt der zweite Brand (Glattbrand), bei mir sind das ca. 1100° C.
Nach 2 bis 3 Tagen ist der Ofen abgekühlt und kann ausgeräumt werden. Schlußkontrolle der Tasse, evtl. Abschleifen von scharfen Kanten, Stäube abwischen. Fertig!
Töpferei Landgraf
Forellenstr. 7
92670 Windischeschenbach
Ich berate dich gerne telefonisch unter:
0151 / 555 10 983
- oder du kommst bei mir in der Werkstatt vorbei!
Montag bis Samstag, 9-16 Uhr nach Vereinbarung
Du kannst mir auch gerne eine Nachricht schreiben: